Sanddorn – gesund und lecker?

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Sanddorn – ein Lebenselixier von Mutter Natur

Sanddorn, der auch als Sandbeere bekannt ist, stammt eigentlichh aus dem Himalaya. Von da aus hat er sich im Anschluss an die letzte Eiszeit vor über 15.000 Jahren auch im europäischen Raum ausgebreitet. Die „Zitrone des Nordens“ ist besonders an den Küsten der Nord- und Ostsee anzutreffen. Da er bevorzugt auf kargen Böden wächst, bildet er kräftige Wurzeln aus. Genau diese Kraft steckt auch in seinen orangefarbenen Früchten, die aus botanischer Sicht eher Nüsse als Beeren sind.

Wer Sanddorn in seinem Garten anbauen will, benötigt viel Platz da diese sperrige und bizarre Pflanze mit ihrem kräftigen Wurzelwerk 4-5 m hoch und 3-4 m breit werden kann. Seine Früchte schützt der Sanddorn durch spitze Blätter und Dornen. Da Sanddorn kein Selbstbefruchter ist, benötigt man mindestens zwei weibliche und eine männliche Pflanze um die Beeren auch ernten zu können.

Sanddorn ist zudem eine Lichtpflanze und verträgt keinen Schatten, er braucht magere luftdurchlässige Böden und muss wenig bis gar nicht gegossen werden.

Die kleinen gelben Beeren sind echte Vitaminbomben und beinhalten das zehnfache an Vitamin C wie eine Zitrone. Einen ähnlichen Vitamin C Gehalt haben nur noch die Früchte der Hundsrose, auch als Hagebutte bekannt.

Da seine Beeren sehr säuerlich sind, werden sie nur selten in roher Form angeboten. In der Regel bekommt man Sanddorn als Saft, Mus, Tee oder Sirup. Die Früchte sollten mit der Schale schonend gepresst und verarbeitet werden, damit die meisten Nährstoffe erhaltenbleiben, zumal sie sehr widerstandsfähig sind. Viele Vitamine sind fettlöslich und das Besondere am Sanddorn ist, dass er auch ungesättigte Fettsäuren enthält, wodurch es dem Körper möglich ist, dieNährstoffe direkt zu verarbeiten.

Welche Nährstoffe sind in Sanddornbeeren enthalten?

Neben der großen Menge an Vitamin C liefert der Sanddorn auch die Vitamine B, E und A in seinen Beeren.

Zusätzlich enthält das Fruchtfleisch Mineralstoffe wie Magnesium, Calcium, Eisen und Mangan.

Eine Besonderheit von Sanddorn ist sein Gehalt an Vitamin B12, das nur selten in anderen pflanzlichen Nahrungsmitteln vorhanden ist. Dadurch wird Sanddorn zu einer hervorragenden Vitamin-B12-Quelle für alle Veganer, die ja keinerlei Nahrungsmittel, die tierischen Ursprungs sind zu sich nehmen. Diese galten aber lange Zeit als die zuverlässigsten Lieferanten für B12-Vitamine.

Inhaltsstoffe und ihre Wirkung auf Deinen Körper

Die in den Beeren des Sanddorn enthaltenen Vitamine, Mineralstoffe und sekundären Pflanzenstoffe decken einen Großteil des Bedarfs unserer Organe ab.

  • Vitamin C beugt Mangelerscheinungen vor, stärkt das Immunsystem und hilft gegen Erkältung.
  • Flavonoide wirken sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus.
  • Antioxidantien neutralisieren frei Radikale.
  • Magnesium ist gut für die Muskulatur und das Herz.
  • Eisen ist ein wichtiger Bestandteil zur Bildung von roten Blutkörperchen und beugt Blutarmut vor.

Sanddorn wird in der Naturheilkunde zur Behandlung von Lungenkrankheiten, Magen- und Darmverstimmungen, Krankheiten von Leber und Milz, Frauenleiden sowie rheumatischen Beschwerden eingesetzt und soll auch bei Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Durchfall und Herzschwäche helfen.

Sanddorn wird jedoch nicht nur innerlich sondern auch äußerlich angewandt.

Das aus den Kernen und Fruchtmus gewonnene rötlich goldene Öl ist ebenfalls reich an Vitaminen und ungesättigten Fettsäuren wie Linolen- und Palmitoleinsäure, die zu den Vitalbausteinen unserer Hautzellen gehören. Der hohe Gehalt an Beta-Carotin gewährleistet einen hohen Licht- und Sonnenschutz und wird durch die antioxidativen Eigenschaften der Tocopherole ergänzt.

Aufgrund seiner hervorragenden Eigenschaften wird Sanddornöl nicht nur vor sondern auch nach einem Sonnenbad gerne verwendet. Sollte es trotzdem einmal zu einem Sonnenbrand gekommen sein, wirkt Sanddornöl schmerzlindernd und regenerierend auf das Zellgewebe. Auch bei Neurodermitis und Akne kann das Öl des Sanddorns seine heilsame Wirkung entfalten.

Sanddorn und seine „gewichtige“ Nebenwirkungen

Eine erfreuliche Nebenwirkung in puncto Gewichtsreduktion wird den Beeren des Sanddorns ebenfalls zugeschrieben. In etlichen Studien mit übergewichtigen Probanden wurde festgestellt, dass Sanddorn das Verlangen nach Süßigkeiten ebenso wie auf Nikotin und Koffein verschwinden lässt. Nach der Lipostatischen Theorie des Hungers wird das Hungergefühl durch unterschiedliche freie Fettsäuren in der Blutbahn verursacht. Das im Sanddorn enthaltene Vitamin B12 ist unter anderem an dem Abbau dieser Fettsäuren beteiligt. Somit hat Sanddorn auch bei der Gewichtsreduktion einen positiven Effekt.

Sanddorn – ein wichtiger Beitrag zur gesunden Ernährung

In 100 g Beeren sind 260 mg Vitamin C enthalten. Einen ähnlichen Gehalt an Vitamin C finden wir nur noch bei den heimischen Hagebutten vor. Während der kalten Jahreszeit genügen schon einige Teelöffel Sanddornmarkpulver oder Sanddornsaft täglich, um die Widerstandskraft zu erhöhen und die Gesundheit zu fördern.

Saucen, Suppen und Smoothies können mit Sanddornsaft aufgepeppt werden und Quark-und Joghurtspeisen lassen sich mit Sanddornmarmelade verfeinern.

Das Rundumpaket an Vitaminen und Mineralien des Sanddorns schützt uns in der kalten Jahreszeit oder in langfristigen, stressigen Situationen vor der Gefahr der Unterversorgung an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und stärkt bei regelmäßiger Einnahme den gesamten Organismus.

 

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