Was ist Aspartam und wie ungesund ist es?

Aspartam

Ist Aspartam wirklich so ungesund?

Während einer Diät greifen Abnehmwillige gerne und häufig zu den unterschiedlichsten Tricks, um den inneren Schweinehund zu überlisten. Auch Hungerphasen können eine Diät nachhaltig gefährden – hier sind ebenfalls Strategien gefragt, wie man dennoch durchhält und ans Ziel kommt.

Eins der beliebtesten Hilfsmittel ist der Einsatz von Light-Produkten: Sie machen den Genuss von Leckereien und Snacks möglich – die ansonsten bei jeder Art von Diät rigoros vom Speiseplan gestrichen sind. Gerade in den letzten Jahren und Jahrzehnten hat sich hier ein fast unüberschaubares Sortiment entwickelt, das wirklich fast alle Bedürfnisse abdeckt.

Wer sich die Inhaltsstoffe der sogenannten Light-Produkte genau ansieht, der stößt ziemlich häufig auf die Zutat Aspartam. Sie wird fast immer genutzt, um eine angenehme Süße zu erreichen und findet sich nicht nur in essbaren Produkten, sondern auch in Light-Getränken. Aspartam ist nicht hitzebeständig und kann daher beim Kochen und Backen nicht verwendet werden – die Hitze zerstört die Fähigkeit von Aspartam, für Süße und Geschmack zu sorgen.

Grundsätzliches über Aspartam

Aspartam ist kein natürliches Süßungsmittel, sondern eine Entwicklung von schlauen Lebensmitteltechnikern. Es ist vollsynthetisch und in keinen Produkten aus der freien Natur vorhanden. Das bedeutet aber nicht, dass Aspartam nicht vom menschlichen Körper genutzt werden kann, denn: Es wird aus zwei Aminosäuren gebildet, die unser Organismus kennt und in der Regel für andere Zwecke einsetzt – nämlich Phenylalanin und Asparaginsäure.

Die Kombination führt – über den Umweg mehrerer chemischer Reaktionen – zum Süßstoff Aspartam. Wird ein mit Aspartam versehenes Produkt vom Körper aufgenommen, erkennt dieser die ihm bekannten Aminosäuren und verarbeitet das Aspartam, indem er den Süßstoff in die beiden Ausgangsprodukte zerlegt und verstoffwechselt. Damit ist zumindest das Vorurteil widerlegt, bei Aspartam handele es sich um ein ausschließlich künstliches Erzeugnis.

Ist Aspartam schlecht für den Körper?

Wie oben bereits gezeigt, enthält Aspartam nur Aminosäuren, die dein Körper auch von anderen Lebensmitteln kennt – und mit denen er in der Regel auch automatisch klarkommt. Eine Ausnahme ist allenfalls bei Vorerkrankungen gegeben: So zum Beispiel im Fall der Phenylketonurie, die als Stoffwechselerkrankung für die Betroffenen eine Verstoffwechselung von Phenylalanin verhindert. Erkrankte sollten daher Phenylalanin meiden (sowohl isoliert als auch in Kombination mit anderen Stoffen), da dieses sich mangels Verarbeitung im Körper anreichert und zu schweren gesundheitlichen Schäden führen kann.

Gesunde Verbraucher kennen eine derartige Einschränkung nicht – sie haben also weder Probleme mit Phenylalanin noch mit Aspartam als Süßungsmittel. Das Gerücht, dass Aspartam direkt Krebs erregen kann, ist übrigens nicht wissenschaftlich belegt – trotz zahlreicher Untersuchungen und Studien. Nach aktuellem Kenntnisstand ist Aspartam nicht als karzinogen einzuordnen und daher als Lebensmittel uneingeschränkt zugelassen.

Gehört Aspartam zu den Null-Kalorien-Produkten?

Obwohl Aspartam gerne bei Light-Produkten eingesetzt wird, zählt es ganz und gar nicht zu den kalorienarmen Inhaltsstoffen – im Gegenteil, denn tatsächlich hat Aspartam genauso viele Kalorien wie Zucker. Der große Unterschied liegt in der Süßkraft, denn diese ist bei Aspartam fast 200 Mal so stark – es liegt also auf der Hand, dass man bei der Verwendung von Aspartam sehr viel weniger braucht, um eine gleiche Süße zu erzeugen. Damit spart man automatisch auch Kalorien ein und hat eine echte Alternative zum konventionellen Zucker.

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