Im Schlaf zur Traumfigur?

abnehmen im Schlaf

Abnehmen im Schlaf – ein Wunschtraum?

Es klingt zu schön, um wahr zu sein: Schlafend überflüssige Kilos verlieren und ohne Hüftgold wieder aufstehen. Dass so ein Traum ziemlich unrealistisch ist, ist leider nur wenigen Menschen bewusst und immer wieder fallen neue „Kunden“ auf die blumigen Werbeversprechen herein.

Dabei darf Schlaf aber auch nicht unterbewertet werden, denn: Als Maßnahme von Regeneration und Erholung trägt er direkt dazu bei, dass Training überhaupt zum Erfolg werden kann. No sleep, no gainz – die Faustformel ist nicht nur in den Gyms der Welt bekannt, sondern auch wissenschaftlich belegt.

Doch kann man alleine mit Schlaf wirklich abnehmen und effektiv Fett abbauen?

Funktioniert das wirklich?

Abnehmen im Schlaf – oder Schlank im Schlaf – ist eins der populärsten Diätkonzepte der letzten Jahrzehnte. Im Unterschied zu anderen abstrusen Konzepten hat es der Ansatz rund ums „Schlankschlafen“ aber geschafft, sich auch nach dem ersten Hype an der Spitze der Diätprogramme zu halten. Doch mit einfach hinlegen und abnehmen ist es auch hier nicht getan – Abnehmen im Schlaf folgt ebenso wie alle anderen Abnehmsysteme festen Regeln und Vorgaben:

Feste Mahlzeiten strukturieren den Tag

Anstatt ständig und überall zu naschen, setzt Abnehmen im Schlaf feste Mahlzeiten voraus. Diese werden morgens, mittags und abends eingenommen – wobei zwischen den Mahlzeiten jeweils mindestens fünf Stunden Abstand liegen müssen. Dadurch wird der Körper zur Fettverbrennung gezwungen, denn die fünf Stunden werden natürlich nicht benötigt, um die jeweils vorangegangene Mahlzeit zu verstoffwechseln.

Die Mahlzeiten sorgen aber ganz nebenbei auch dafür, dass der Körper eben doch mit Nährstoffen & Co. versorgt ist – im Gegensatz zu Prinzipien wie zum Bespiel IF (Intermittent Fasting) wird hier also kontinuierlich darauf geachtet, dass es nicht zu Engpässen kommt. Wichtig ist aber außerdem, dass die essensfreien Zeiten nicht durch Snacks überbrückt werden – gerade diese haben sich in der Vergangenheit als regelrechte Diät-Crasher erwiesen.

Zum Frühstück nur Kohlenhydrate

Alle drei Mahlzeiten setzen unterschiedliche Schwerpunkte. Die erste Mahlzeit des Tages sollte nur aus Kohlenhydraten bestehen – das ist ernährungsphysiologisch äußerst sinnvoll, denn gerade beim Start in den Tag braucht unser Gehirn Treibstoff. Dieser Treibstoff ist nur dann verwertbar, wenn er in Form von Zucker in den Organismus gelangt – daher stammt auch die Tradition des süßen Frühstücks in einigen Ländern.

Wer im Schlaf abnehmen möchte, kann daher morgens ruhig zu den sonst verpönten Kohlenhydraten greifen – Brot, Müsli, Haferflocken und auch Obst dürfen daher auf dem Tisch und auf dem Teller landen.

Zum Mittagessen ausgewogene Mischkost

Während beim Frühstück ausschließlich Kohlenhydrate zugelassen sind, besteht das Mittagessen aus einer ausgewogenen Mischkost. Hier sollten also sowohl schnelle Carbs als auch hochwertiges Eiweiß und Fett in der Mahlzeit vorhanden sein – natürlich immer in vernünftigen Maßen. Auch ein Dessert kann hierbei zum Einsatz kommen: Die Tatsache, dass eine Diät auch sonst verpönte Lebensmittel erlaubt, trägt maßgeblich dazu bei, dass die Abnehmbemühungen weniger häufig zum Scheitern verurteilt sind.

Zum Abendessen Proteine

Die letzte Mahlzeit des Tages sollte ausschließlich aus hochwertigem Eiweiß bestehen. Das ist vor allem darin begründet, dass eine eventuelle Insulinausschüttung (die wiederum nach einer kohlenhydrathaltigen Mahlzeit erfolgen würde) einer Fettverbrennung entgegenstehen würde. Abnehmen im Schlaf geht daher nur, wenn vorher eben kein Insulinausstoß stattgefunden hat. Kohlenhydrate sollten daher weitgehend vermieden werden – stattdessen stehen hochwertige Proteine wie zum Beispiel Fleisch und Fisch auf dem Programm.

Bewegung und Schlaf

Das Ernährungsprogramm wird durch angemessene Bewegung und ausreichend Schlaf abgerundet – hierbei sollte eine Schlafdauer von 8 Stunden das Minimum darstellen.

Fazit

Abnehmen im Schlaf funktioniert – unter der Voraussetzung, dass auch der Rest wie Ernährung und Sport stimmig ist. Kernstück ist auch bei diesem Ansatz die Ernährungsumstellung – für viele ist die Reduktion auf drei Mahlzeiten sehr schwierig und zumindest am Anfang noch schwer umsetzbar. Wer sich an die Regeln von Abnehmen im Schlaf hält, kann erfahrungsgemäß aber gute Erfolge verbuchen – wenn auch das Schlagwort „Schlankschlafen“ nicht ganz so stimmig ist.

 

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