Liegst du noch oder schläfst du schon?

Schlafen - Wichtig für den Stoffwechsel

So startest du im neuen Jahr auch im Schlafzimmer durch!

Wer morgens nur schwer aus dem Bett kommt, nachts kein Auge zubekommt und tagsüber nur mit Extraportionen Koffein den Alltag schafft, sollte sich Gedanken über das eigene Schlafverhalten machen. Schlaf ist für unseren Körper elementar, damit Stoffwechsel und Organe ordnungsgemäß funktionieren können. Langfristig führt Schlafentzug zu schweren gesundheitlichen Problemen, aber auch temporäre Schlafstörungen können sich nachteilig auf die körperliche Konstitution auswirken – von sinkender Leistungsfähigkeit ganz zu schweigen.

Sorgen, Stress und Kummer sorgen oft dafür, dass wir nachts nicht zur Ruhe kommen. Aber auch äußere Faktoren können eine Rolle spielen, wenn der erholsame Schlaf ausbleibt.

Lärm, Elektrosmog, Schmerzen: Was uns um den Schlaf bringt.

Schlafkiller Nummer 1 sind ohne Frage körperliche Beschwerden jeder Art. Zahn- oder Kopfschmerzen, aber auch Rückenschmerzen können den nächtlichen Schlaf erheblich beeinflussen. Gerade Rückenschmerzen werden aber wiederum oft durch eine schlechte Matratze verursacht – damit ergibt sich ein Teufelskreis, der für die Betroffenen nur schwer zu durchbrechen ist. Wer den Verdacht hat, dass die eigenen Schlafstörungen mit Beschwerden im Rückenbereich zusammenhängen, sollte daher einen Wechsel der Matratze in Betracht ziehen.

Bewährt haben sich in der Praxis vor allem Kaltschaummatratzen. Eine Kaltschaummatratze ist streng genommen eine Polyurethan-Matratze, bei der mittels spezieller Produktionsverfahren ein ausgehärteter Schaum in Form gebracht und geschnitten wird. Aufgrund der relativ simplen Herstellung ist eine vielseitige Verwendung möglich – Kaltschaummatratzen sind daher für alle Schlaftypen geeignet und passen sich den eigenen Körperformen harmonisch, aber auch stützend an. Besonders bewährt hat sich diese spezielle Kaltschaummatratze.

Wer unter Rückenschmerzen leidet, sollte daneben auch versuchen, regelmäßige Sporteinheiten im Alltag unterzubringen – optimal ist leichtes Krafttraining. Ein starker Rücken ist viel eher in der Lage, den Belastungen des Alltags standzuhalten, daher macht sich konsequentes Bewegungstraining hier schnell positiv bemerkbar.

Neben Krankheiten und Schmerzen sind Lärm und Elektrosmog die bekanntesten Schlafkiller in den eigenen vier Wänden. Während Lärm sich relativ einfach „abschalten“ lässt, ist das bei Elektrosmog häufig schwieriger – schließlich ist dieser für uns nicht ohne Weiteres wahrnehmbar. Wer sich unsicher ist, sollte im Selbstversuch über einige Tage und Wochen alle elektrischen Geräte aus dem Schlafzimmer verbannen oder zumindest komplett ausschalten. Achtung: Die Standby-Funktion hält Geräte auch weiterhin in Betriebsbereitschaft – und sorgt damit auch dann für elektrische Strahlung, wenn das Gerät nicht aktiv in Benutzung ist.

Mobiles Schlaflabor: Schlafanalyse per App

Bei Schlafstörungen mit organischen Ursachen ist ein Besuch im Schlaflabor oft eine Möglichkeit, den Schlafräubern auf die Spur zu kommen. Unter Beobachtung wird dann das Schlafverhalten der Patienten genau analysiert und mit Einsatz von speziellen Verfahren dargestellt. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn der Schlaf durch starkes Schnarchen gestört wird – hierdurch sorgt der Patient nämlich nicht nur beim Bettnachbarn für unruhige Nächte.

Schnarchen wird zwar oft als Lappalie abgetan, kann aber auch ein Symptom für die sogenannte Schlafapnoe sein: Diese ist eine schwere Atmungsstörung, die ausschließlich beim Schlafen auftritt und durch mehrere Faktoren verursacht wird. Die Folge der Schlafapnoe ist ein konstant gestörtes Schlafverhalten mit weitreichenden Effekten für den Alltag der Betroffenen: Mangels Erholung sind diese auch tagsüber ständig müde und antriebslos. Was nicht dramatisch klingt, hat sich in der medizinischen Praxis als großer Risikofaktor für weitere Krankheiten erwiesen: So leiden Patienten mit ausgeprägter Schlafapnoe häufig unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Depressionen und weisen ein erhöhtes Risiko für Schlaganfälle auf.

Wer das eigene Schlafverhalten zunächst im eingeschränkten Rahmen analysieren oder einfach nur optimieren möchte, kann dies auch mit einer der zahlreichen mobilen Apps tun, die auf mobilen Endgeräten wie Tablet oder Smartphone zur Verfügung stehen. Wir zeigen, welche Apps im Schlafzimmer für erholsamen Schlaf sorgen:

  • Sleep Time: Die kostenlose Anwendung, die sowohl Android- als auch iOS-Nutzern zur Verfügung steht, sorgt für eine erste Analyse der Nachtruhe. Sleep Time zeichnet sowohl Bewegungen als auch Geräusche auf und weiß so, ob Sie gerade tief schlafen oder nur oberflächlich schlummern. Die Analyse lässt sich grafisch darstellen und mit einem Wecker kombinieren, der den idealen Zeitpunkt nutzt, um Sie sanft aus den Träumen zu wecken.
  • Sleep Bug: Auch hier können sowohl Android- als auch iOS-Nutzer kostenlos auf die Dienste der Anwendung zurückgreifen – Sleep Bug kümmert sich zwar weniger um Ihr Schlafverhalten, dafür aber um den Prozess des Einschlafens. Mittels unterschiedlicher Klangkulissen (können individuell ausgewählt werden) sollen so störende Nebengeräusche eliminiert werden.
  • Sleep Cycle: Ähnlich wie Sleep Time überwacht Sleep Cycle das Schlafverhalten in der Nacht und bietet ebenfalls einen passenden Bio-Wecker, der in einem vorgegebenen Rahmen den Nutzer mit selbst gewählter Musik weckt. Die App ist für Android- und iOS-Nutzer geeignet, muss aber im Vergleich zu den anderen Anwendungen käuflich erworben werden.

Der Nutzen derartiger Apps ist unter Wissenschaftlern umstritten – für technikaffine Nutzer und Leute, die den eigenen Körper etwas besser kennenlernen wollen, sind sie aber durchaus geeignet und eine nette Abwechslung neben anderen Gadgets wie Fitnesstracker und Schrittzählern.

Gesunder Schlaf ist wichtig für Körper und Geist – ob mit App oder ohne. Schlafen Sie gut!

 

 

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