Ist gefrorenes Obst oder Gemüse gesund oder verliert es seine Vitamine?
Zeit ist Geld – und insbesondere in stressigen Zeiten nahezu Gold wert. Jeder, der im Alltag das Berufsleben stemmen muss und noch dazu mit privaten Aufgaben zu kämpfen hat, weiß, dass jede Minute zählt. Umso praktischer erweisen sich in dem Zusammenhang Lebensmittel und Produkte der Nahrungsmittelindustrie, die sich schnell, unkompliziert und ohne großes Fachwissen zubereiten zu lassen.
Neben Konserven haben sich hier seit langen Jahren vor allem die Tiefkühlprodukte einen Namen gemacht. Nicht nur im Bereich Fertignahrung, sondern auch bei Ausgangsprodukten lässt sich die Tiefkühltechnologie optimal einsetzen, um Produkte und ganze Gerichte schnell verfügbar zu machen.
Mindestens genauso lang gibt es allerdings auch die Diskussion, ob gefrorenes Obst und Gemüse überhaupt gesund ist. Nicht selten geistern Gerüchte durch die Medien, die vom völligen Vitaminverlust durchs Einfrieren berichten – und bei vielen Konsumenten für Zweifel sorgen.
Was steckt hinter der Tiefkühlnahrung?
Wer Produkte aus der Tiefkühlabteilung im Supermarkt kauft, der merkt beim Blick auf die Verpackung: Es gibt durchaus Unterschiede zwischen gefroren und gefroren. Da sind zum einen die tiefgefrorenen Produkte und zum anderen die sogenannten schockgefrosteten Produkte.
Während beim „normalen“ Tiefkühlen mit Temperaturen um die minus 18 Grad gearbeitet wird, wird beim Schockfrosten das Gefriergut mit einer Temperatur bis zu minus 50 Grad behandelt – dafür aber eben nur eine ganz kurze Zeit (circa 5 bis maximal 20 Minuten). Vorteil dieser Methode: Die Vitamine und Mineralstoffe bleiben zu einem großen Teil intakt und sind auch nach der Einlagerung in der Tiefkühltruhe noch uneingeschränkt vorhanden. Das Schockfrosten empfiehlt sich daher insbesondere für Obst und Gemüse – denn dieses soll nicht nur gut schmecken, sondern auch gesund sein.
Schockfrosten hat im Gegensatz zum konventionellen Einfrieren den Vorteil, dass sich nur ganz wenig Eiskristalle in den Zellen bilden. Diese Eiskristalle sorgen in der Regel dafür, dass die typische Pflanzenstruktur zerstört wird – und eben auch die Vitamine und Pflanzenstoffe.
Frisch oder tiefgefroren?
Frisches Obst und Gemüse gilt im Allgemeinen als extrem gesund. Dies ist allerdings nur dann der Fall, wenn es sich um pflückfrische Produkte handelt. Je länger der Salat oder der Apfel nach der Ernte unterwegs ist, desto mehr verlieren die Lebensmittel an Vitamindichte. Dies gilt unabhängig von der Art des Transports: je länger, desto weniger Vitamine.
Beim Schockfrosten (und auch beim herkömmlichen Einfrieren) dauert es oft nur wenige Stunden, bis das geerntete Produkt lagerfertig eingefroren ist. Das bedeutet gleichzeitig, dass der Vitaminverlust überschaubar bleibt – er ist nämlich äußerst gering.
Übrigens behalten die gefrosteten Lebensmittel auch nach längerem Aufenthalt in der Tiefkühltruhe ihre Vitamine – Studien haben eindrucksvoll bewiesen, dass auch nach mehreren Monaten das Vitaminprofil noch vollständig vorhanden ist.
Was muss man beim Einkauf von tiefgefrorenen Lebensmitteln beachten?
Regel Nummer 1: Die Kühlkette muss unter allen Umständen aufrechterhalten bleiben. Das gilt nicht nur für Hersteller und Lieferanten, sondern auch für Konsumenten und Verbraucher. Daher sollte beim Einkauf von TK-Ware ein geeignetes Transportgerät eingesetzt werden. Das kann eine Kühlbox sein, aber auch eine spezielle Tasche, die die Temperatur beibehält und ein Antauen vermeidet. Fahren Sie nach dem Einkaufen auf direktem Weg nach Hause, damit die Kälte erhalten bleibt und verstauen Sie Produkte zügig im Tiefkühlgerät.