Die Tage werden kürzer, es wird früher dunkel und der innere Schweinehund scheint besonders stur zu sein. Sport im Winter kann eine unüberwindbare Hürde darstellen.
Doch vor allem Yoga hat viele Vorzüge, dem Winterblues entgegenzuwirken. Was du genau beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Das solltest du bei Yoga im Winter beachten
Es gibt einige Punkte zu beachten, wenn es um das Praktizieren von Yoga im Winter geht. Nicht nur der Verstand, sondern auch der Körper reagiert im Bezug aufs kalte Wetter anders. Wir werden schläfriger und der Körper nutzt diese Zeit für die Regeneration.
1. Die richtige Kleidung
Die Wahl der richtigen Kleidung ist fundamental im Winter. Es kann schnell passieren, dass wir durch die körperliche Anstrengung zu weniger Kleidung tendieren. Dies macht sich spätestens bei der Abkühlung negativ bemerkbar.
Beachte hierbei, vor allem in der Meditation und im Shavasana am Ende der Yoga Routine, zu warmer Kleidung wie dicken Socken und einem Pullover zu greifen. Das hält den Körper warm und beugt einer Erkältung vor.
2. Höre auf deinen Körper & akzeptiere deine Grenzen
Du kennst es sicher aus deiner regelmäßigen Yoga Praktik, zu Beginn jeder Yoga Einheit dauert es erst einige Zeit bis sich die Muskeln aufwärmen und du flexibler wirst. Der „Herabschauende Hund“ gelingt dir mehr schlecht als recht und du fühlst dich eingerostet.
Das ist ganz normal. Hier ist es wichtig auf den Körper zu hören, also gib ihm Zeit. Besonders im Winter kann es länger dauert, bis wir wieder die optimale Leistung bringen können. Akzeptiere deine Grenzen und gehe nicht zu hart mit dir um, das schadet mehr als es dir guttut.
3. Gönne deinem Körper Ruhepausen
Der Winter ist der Abschnitt, indem sich der Körper die Zeit für die Regeneration gönnt. Wir werden träger, schlafen mehr als gewöhnlich. Das sollte auch in der Yoga Praktik berücksichtigt werden. Wähle einen Ausgleich zu einer schweißtreibenden Aktivität, wie beispielsweise Yin Yoga oder Restorative Yoga.
Hierbei liegen die Yogis mehrere Minuten in den einzelnen Asanas und dehnen ihren Körper mit tiefen Atemzügen. Das hilft den Körper und Geist runterzufahren.
Vorzüge von Yoga im Winter
Auch wenn wir manchmal lieber eingekuschelt auf der Couch liegen würden, hat Yoga im Winter viele Vorzüge, für die es sich lohnt das gemütliche Eigenheim zu verlassen. Besonders um den Winterblues zu bekämpfen, der den Ein oder Anderen von uns übermannt, ist es eine wahre Geheimwaffe!
1. Stärkt dein Immunsystem
Im Winter wird unser Immunsystem stark auf die Probe gestellt. Neben Boostern wie gesundem Essen mit reichlich Vitaminen, kann ein regelmäßiges Workout Wunder bewirken.
Versuche mindestens dreimal die Woche Yoga auszuüben, komme gut ins Schwitzen und beuge so dem grippalen Infekt vor. Verwende neben einer großen Auswahl an Asanas auch die richtige Atemtechnik. Tiefe Atemzüge begünstigen den Sauerstoff Flow im Blut und stärken so auf natürlichem Wege das Immunsystem.
2. Bringt Energie
Die kalte und triste Jahreszeit macht es schwer Kraft zu fassen. Neben einem Mangel an Energie, bleibt oftmals auch die Motivation auf der Strecke. Doch sicherlich kennst du das gute Gefühl nach einem Workout. Schon 3-4 Stunden Sport die Woche hellt die Laune auf und steigert dein Energielevel. Du fühlst dich frischer, aktiver und glücklicher!
3. Bekämpft die Winterdepression
Die Winterdepression ist der Beginn allen Übels und es scheint nicht nur sprachlich kein Licht mehr am Horizont zu sein. Jeder Gang an die frische Luft ist ein Kampf mit der Motivation und die Laune erreicht einen neuen Tiefpunkt. Das muss nicht sein!
Neben den körperlichen Vorzügen einer regelmäßigen Yoga Praktik, gibt es auch mentale Eigenschaften, die den Winter erträglicher machen. Das Ziel des Yogas ist die Balance zwischen Körper, Geist und Seele. Hierbei begeben wir uns mental auf eine neue Ebene, die uns in alltäglichen Situationen helfen kann.
Wir werden resistenter für Stress, sind ausgeglichener und erliegen weniger der Winterdepression. Wir werden nicht nur körperlich stärker, sondern mental zugleich. Das Bewusstsein agiert ausgeprägter und sieht mehr die positiven Vorzüge des Winters, wie beispielsweise den zahlreichen Wintersportarten oder die Möglichkeit Zeit mit der Familie zu verbringen.
Auf die Matte, fertig, los!
Das größte Problem ist, es bis auf die Yoga Matte zu schaffen und den Schweinehund zu überwinden. Genauso wie er dich manchmal austrickst, kannst du ihn auch überlisten. Schlafe beispielsweise in deiner Yoga Kleidung und rolle die Yogamatte schon am Abend zuvor aus, sodass du direkt vom Bett aus auf die Matte hüpfen kannst. Nutze zudem die zahlreichen kostenlosen Yoga Kurse auf Youtube, wie “Yoga with Adriene”,
die täglich zu einem bestimmten Thema ein neues Video hochlädt. So bleibst du in der Routine und denkst irgendwann gar nicht mehr darüber nach, da die Yoga Praktik zum Alltag gehört.
Wie du siehst, ist Yoga eine wahre Geheimwaffe im Winter. Beachte hierbei einfach unsere Tipps, um alle Vorteile des Yogas im Winter ausnutzen zu können.