Wer hart trainiert und regelmäßig den Gossip im Gym verfolgt, kennt sich aus: Ob Booster oder Pump-Supp, Kreatin oder das ultimative Whey – der Markt der Nahrungsergänzungsmittel bietet alles, was das Sportlerherz begehrt.
Neben den konventionellen Supplements drängen seit einiger Zeit auch die sogenannten Superfoods auf den Markt: Mit großem Erfolg, denn die „Generation Fitness“ lässt sich auf den einschlägigen social media-Plattformen Instagram, Twitter und Facebook mittlerweile zielsicher unter dem Hashtag #superfood aufspüren.
Neben Chiasamen, Weizengras und Spirulina zählt auch Astaxanthin zu der Palette der Superfoods. Was es kann und was es ist, zeigen wir euch in diesem Artikel!
Herkunft
Astaxanthin gehört ernährungsphysiologisch zu den Carotinoiden. Diese sind in der Natur auch als Farbstoffe bekannt; Astaxanthin wird primär durch Algen produziert und bewirkt in Krebstieren und auch in größeren Tieren wie Flamingos deren charakteristische Rotfärbung. Es ist vor allem als starkes Antixidans interessant – für alle weiteren Wirkungen und zusätzliches Hintergrundwissen liefert http://www.superfoodwissen.org/astaxanthin wertvolle Informationen.
Wirkung von Astaxanthin
Wie oben bereits angedeutet, ist Astaxanthin besonders als Antioxidans aktiv. Nicht nur im menschlichen Stoffwechsel, sondern auch bei den Tieren, die Astaxanthin regelmäßig aufnehmen, können ähnliche Wirkungen festgestellt werden.
Diagnose & Einsatzbereich | Wirkung | Besonderheiten |
Immunsystem | Stimulation des Immunsystems sowie Bekämpfung von Entzündungen. | Tätigkeit von Killerzellen wurde gefördert – diese sind besonders bei der Entstehung von Krebs wichtig und interessant. |
Diabetes | Beeinflussung der Insulinsensitivität und Schutz der Bauchspeicheldrüse vor den Auswirkungen eines erhöhten Blutzuckerspiegels. | |
Bluthochdruck | Durch die Erweiterung von Gefäßen kommt es zu einer direkten Senkung des Blutdrucks. | Verringerung von Ablagerungen in Blutgefäßen zur Vorbeugung von Schlaganfällen und Herzinfarkten. |
Auge | Astaxanthin reduziert die Schädigungen, die durch UV-Strahlung am Auge entstehen; zudem schützt es die Netzhaut aktiv vor weiteren Schädigungen. | Schutz vor schneller Ermüdung der Augen bei Bildschirmarbeit – diese Wirkung ist aber noch nicht abschließend erforscht. |
Reproduktion | Ergänzend zum Einsatz von konventionellen Therapiemaßnahmen unterstützt Astaxanthin die Wirkung der verabreichten Medikamente. | |
Magen & Darm | Blähungen und Völlegefühl lassen sich durch den Einsatz von Astaxanthin wirkungsvoll behandeln. | |
Rückenschmerzen | Beschwerden, die insbesondere nach körperlich anstrengenden Belastungen auftreten, können bei regelmäßiger Einnahme verbessert werden. | |
Zur klinischen Wirksamkeit stehen zahlreiche Studien zur Verfügung. Siehe dazu beispielhaft und mit weiteren Verweisen: → https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18474276 → https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19656058 → https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21556169 |
Astaxanthin im Sportbereich
Wer regelmäßig und konsequent harten Trainingseinheiten nachgeht, bringt den eigenen Körper oft an die Grenze der Leistungsbereitschaft. Supplements können hier entgegenwirken und neue Energien bereitstellen.
Da Astaxanthin keinen arzneimittelrechtlichen Beschränkungen unterliegt, können entsprechende Produkte frei erworben werden. Sportler, die ihre Ernährung mit Astaxanthin ergänzen, berichten über ein breites Wirkungsspektrum. Dazu zählen insbesondere:
- höheres Leistungsvermögen;
- verbesserte Kondition;
- verzögerter Eintritt von Ermüdungserscheinungen;
- bessere Performance beim Abrufen von Leistung;
- optimierte Belastbarkeit von Gelenken.
Auch in der Natur erhöht Astaxanthin die Leistungsbereitschaft: Es gilt mittlerweile als erwiesen, dass das Flussaufwärtsschwimmen der Lachse zum Laichen durch das eingelagerte Astaxanthin möglich wird. Untersuchungen haben gezeigt, dass in der Muskulatur der Lachse ein deutlich höheres Niveau des Antioxidans gefunden wurde als üblicherweise.
Um die Belastungsfähigkeit des Körpers zu erhöhen, ist eine Langzeitsupplementierung empfehlenswert. Die Dosierung ist dabei in Abhängigkeit zum eigenen Körpergewicht zu wählen. In der Regel ist aber eine Aufnahme von 4 Milligramm täglich als ausreichend zu erachten.
Bei akuten Beschwerden oder gezielter Behandlung von Symptomen kann die Dosierung entsprechend erhöht werden. Oft ergibt sich auch während der Behandlung die Notwendigkeit, die Dosierung nach oben oder nach unten zu korrigieren.