10 Tipps zum gesunden Essen außer Haus

Tipps zum gesunden Essen außer Haus

So kannst du auch im Restaurant auf Fitness und Ernährung achten

Vielleicht kennst du dieses ernüchternde Gefühl, wenn man aus dem Restaurant kommt und sich denkt: „Der Abend war zwar ganz nett, aber erstens kann ich das besser und zweitens war das viel zu mächtig. Morgen werde ich wohl eine extra Trainingseinheit einlegen müssen…”

Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, gerade eine bestimmte Diät macht oder vielleicht sogar Lebensmittelunverträglichkeiten besitzt, der ist  in der eigenen Küche definitiv am besten aufgehoben. Wenn du selber kochst, kannst du besser auf deine Fitness und deinen Geschmack achten. Es gibt jedoch hin und wieder Situationen, da kommt man um ein Essen außer Haus nicht herum. Ein Geschäftsessen deiner Firma, die Geburtstagsfeier von Tante Frieda oder einfach ein gemeinsames Abendessen im neuen Szenelokal mit deinen Freunden. Mal rauszukommen und etwas anderes als die eigene Küche sehen hat ja durchaus auch schöne Seiten! Mit diesen 10 Tipps wird das Essen außer Haus nicht frustrierend enden.

Das Essen als Nebensache betrachten

Wenn man nicht gerade als Restauranttester arbeitet oder gezielt in Lokal X gehen will um die angeblich besten Burger der Stadt zu probieren, dann ist das Essen in einem Restaurant eigentlich Nebensache. In erster Linie geht es um soziale Interaktionen – das lang ersehnte erste Date, ein Wiedersehen mit alten Freunden oder das Knüpfen neuer Geschäftsbeziehungen. Das Restaurant ist lediglich die Location, in der alles stattfindet. Betrachte das Essen also am Besten als angenehme aber nicht-obligatorische Nebensache.

Die richtige Wahl der Location

In den meisten Fällen kannst du dich selbst für ein Restaurant entscheiden – oder hast zumindest ein Mitspracherecht. Mit der richtigen Wahl der Location kannst du bereits viel erreichen. Weniger gut mit einer bewussten Ernährung vereinbar sind beispielsweise gut-bürgerliche Küchen, Italienisch, Griechisch und natürlich jegliche Fast-Food-Kneipen. Wie wäre es stattdessen mit Indisch, Koreanisch, Sushi oder dem neuen veganen Restaurant?

Bloß nicht mit Heißhunger Essen gehen

Wenn der Magen knurrt sind alle guten Vorsätze verloren – denn der Hunger sorgt dafür, dass die Augen größer sind als Verstand und Magen. Eine kleine Portion? Niemals – ich könnte jetzt eine ganz Kuh verdrücken! Das Ende vom Lied ist, dass man gekrümmt und vollgefuttert in der Ecke hängt – mit Bauchschmerzen und einem schlechtes Gewissen. Eine wichtige Regel für ein gesundes Essen außer Haus ist daher: niemals ausgehungert ein Restaurant betreten! Das gilt übrigens auch für den wöchentlichen Lebensmitteleinkauf.

Augen auf bei der Wahl der Speisen

Es ist durchaus möglich im Restaurant Kalorienbomben zu vermeiden und stattdessen zu leichten Gerichten zu greifen. Ein Blick auf die Salat- oder Suppen-Karte lohnt sich daher immer. Auch Gerichte mit viel Gemüse oder Fisch eignen sich für eine leichte Mahlzeit. Achte darauf typische Kalorienfallen, wie etwa panierte oder frittierte Speisen, reichhaltige Soßen und Extra-Käse zu umgehen. Anstelle von Pommes oder Pasta wähle Salzkartoffeln, verzichte auf das Brot zum Salat und gönne dir zum Abschluss lieber einen Espresso als einen Milchkaffee.

Hauptgerichte als Vorspeise bestellen

Oftmals sind die Hauptgerichte in Restaurants sehr groß und mächtig. Nicht umsonst gibt es den bekannten Senioren- oder Kinderteller. Wenn du (noch) in keine der beiden Kategorien fällst, kannst du anfragen, ob die Hauptgerichte auch als kleinere Vorspeisen-Größe bestellt werden können. Damit sparst du dann nicht nur Kalorien, sondern auch Kosten. Außerdem lohnt sich auch immer ein Blick in die tatsächliche Vorspeisen-Karte. Häufig reichen diese Gerichte für den kleinen Hunger schon aus.

Mut zur Extrawurst

Ein gutes Restaurant muss heutzutage auch flexibel sein und auf die Extra-Wünsche seiner Gäste eingehen können. Das hängt allein schon damit zusammen, dass Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten immer häufiger werden. Vielen ist es jedoch immer noch unangenehm persönliche Ansprüche und Wünsche zu äußern. Das sollte es aber nicht, denn schließlich bezahlst du auch für das Essen und einen guten Service. Habe also ruhig Mut zur Extrawurst! Frage die Bedienung, wie genau das Hähnchenfilet zubereitet wird und ob dabei vielleicht auf die Butter verzichtet werden kann oder ob du den Salat auch mit gerösteten Kürbiskernen anstatt Käse bekommen kannst. Wenn du zu Unverträglichkeiten neigst oder dich beispielsweise vegan ernährst, dann erwähne das ruhig auch, damit dein Anliegen klar wird.

Auf Nachtisch & Co. verzichten

Im Restaurant neigt man häufig dazu ein 3-Gänge Menü zu verschlingen, obwohl man das zu Hause niemals tun würde. Ein Tellerchen Tomate-Mozzarella als Vorspeise, Pizza Capricciosa als Hauptgericht und hausgemachtes Tiramisu zum Nachtisch – die Gelegenheit muss man ja schließlich nutzen! Zusammen mit der halben Flasche Wein und dem Amaretto als Digestif, deckt man damit schon mal schnell den kompletten Tagesbedarf an Kalorien in nur einem Rutsch. Daher gilt beim auswärts Essen die goldene Regel: ein Gang reicht und auf den Schnaps am Ende kann verzichtet werden – auch wenn er umsonst ist.

Dressings und Soßen separat bestellen

Häufig steckt der Teufel im Detail – oder in diesem Zusammenhang in den Soßen. Diese sind im Restaurant häufig im Überfluss vorhanden. Nicht selten verschwindet der Salat im Dressing oder der Lachs schwimmt regelrecht in der Sahne-Meerrettich Soße. Nun hat man zwei Möglichkeiten diesen Zustand zu vermeiden. Entweder man verzichtet komplett auf die Soßen und Dressings (was dann nur leider auch sehr geschmacksneutral werden kann) oder aber man bestellt diese in extra Schälchen. So kannst du dein Topping nach Belieben selbst dosieren! Beim Salat kannst du auch einfach ganz auf ein fertiges Dressing verzichten und stattdessen nach Essig und Öl in der Flasche fragen. In vielen anderen Ländern, insbesondere in südlichen Regionen, ist dies sowieso die übliche Variante. Viele Lokale würden sich also kaum wundern.

Viel (Wasser) trinken

Viel Trinken ist das beste Mittel gegen Heißhunger, Langeweile-Futtern oder sinnloses Snacken. Ein Glas Wasser vor der Mahlzeit füllt bereits etwas den Magen und reguliert somit den Hunger. Bestelle daher im Restaurant am besten immer direkt eine ganze Flasche Wasser oder Kanne Tee, um ausreichend kalorienarme Flüssigkeit zu dir zu nehmen. Auf Softdrinks und alkoholische Getränke solltest du nach Möglichkeit ganz verzichten oder diese nur in Maßen genießen.

Wenn du satt bist, pack es ein!

Jeder kennt die Situation: Die Portion ist sehr üppig ausgefallen. Der Teller ist noch halb voll, aber das Sättigungsgefühl meldet sich bereits. Nun neigt man häufig dazu zu denken: “Das kann ich jetzt doch nicht einfach stehen lassen. Erstens hab ich dafür bezahlt, zweitens sieht es so aus, als hätte es nicht geschmeckt und drittens ist es doch auch viel zu schade zum Wegwerfen!” Stimmt, aber das Essen in sich hinein stopfen ist keine optimale Lösung und auch nicht nötig. Lass dir stattdessen den Rest einpacken! So bleibt das Fresskoma aus und du hast sogar noch etwas für den nächsten Tag.

Zu Hause schmeckt es zwar noch immer am besten, aber Essen außer Haus muss nicht zwangsläufig ungesund sein. Wenn du auf ein paar Dinge achtest, kannst du auch im Restaurant auf eine bewusste Ernährung und deinen Fitnessplan achten. So bleibt das Schweregefühl aus und du kannst dich entspannt auf den nächsten Abend mit deinen Freunden im Stammlokal freuen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.