Achtung beim Spinat aufwärmen – Darauf musst du achten!

Spinat aufwärmen

Spinat ist eine wahre Wunderwaffe für Vitamine und Mineralstoffe, die in unserer Ernährung nicht fehlen sollte. Er ist sehr vielseitig einsetzbar und es gibt verschiedene Wege ihn anzurichten und in den Alltag zu implementieren. Sei es roh in einem Salat oder gekocht im Curry. Rezepte mit Spinat gibt es genügend.

Trotzdem halten sich die Gerüchte, dass Spinat giftige Elemente besitzt, die durch das Aufwärmen freigesetzt werden. In diesem Artikel gehen wir auf die Fragestellung ein „Ist Spinat aufwärmen giftig und was muss ich beachten?“ Finde hier heraus, wie du ganz simpel Spinat richtig erhitzt.

Warum solltest du beim Spinat aufwärmen aufpassen?

Spinat ist eine tolle Gemüsesorte, die nicht nur gut für unsere Gesundheit ist, sondern auch für Menschen, die auf ihr Gewicht achten. Mit gerade mal 20 Kilokalorien bei 100 Gramm, ist es eines dieser Gemüsesorten, die man ohne bedenken konsumieren kann. Aber ist das wirklich so? Neben der geringen Kalorienzahl und den Vitaminen und Mineralstoffen wie, Kalium, Kalzium, Magnesium, Vitamin A und Vitamin C, enthält Spinat auch Nitrat.

Auch wenn Popeye Spinat in großen Mengen, ohne jegliche Probleme verzehrt hat und dadurch stark wurde, sollte im realen Leben mehr aufgepasst werden. Das Blattgemüse ist gesund, enthält jedoch eine große Menge an Nitrat. Das Nitrat an sich ist nicht giftig. Vielmehr wird es benötigt, dass die Pflanze wachsen kann. Doch wird der Spinat gekocht und steht daraufhin für längere Zeit bei Zimmertemperatur herum, kann sich aus dem ungiftigen Nitrat das giftige Nitrit bilden.

Das Nitrit ist für den erwachsenen Menschen nicht gesundheitsschädlich, doch bei Kleinkindern und Babys kann es zur Blausucht führen. Erwachsene Menschen, sowie Jugendliche, haben bereits genug Abwehrkräfte, die vor dieser Krankheit schützen. Doch Kleinkinder und vor allem Babys sollten keinen aufgewärmten Spinat verzehren.

Nitrat – Das musst du wissen!

Nitrat ist tatsächlich gesund für den Körper heißt, wenn du den Spinat roh oder gekocht konsumierst, tust du deinem Körper etwas Gutes. Erst wenn es durch Zimmertemperatur und die Tatsache, dass sich die Bakterien auf dem Blattgemüse schneller vermehren, zur Umwandlung in Nitrit kommt, kann dies in einem hohen Gehalt zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall führen.

Die Weiterentwicklung von Nitrit ist dann noch gesundheitsschädlicher. Das Nitrit kann in Kombination mit bestimmten Eiweißprodukten die sogenannten Nitrosamine bilden. Hier scheiden sich die Geister, denn viele Wissenschaftler sind sich sicher, dass diese Nitrosamine zu Krebs führen können. Dies wurde beim Menschen allerdings noch nicht bewiesen, doch Tierversuche zeigen hingegen, dass dieser Stoff krebserregend ist.

Wichtig: Beachte, dass für Babys bereits kleine Mengen an Nitrit extrem gesundheitsschädigend sind und den Sauerstofftransport im Blut behindern, wodurch es zu langfristigen gesundheitlichen Problemen kommen kann. Daher sollte der Spinat für Babys niemals aufgewärmt werden!

Was ist mit Frauen die einen Kinderwunsch hegen? Hierbei rät der Ernährungsexperte Professor Dr. Bühling, dass Frauen Spinat essen sollten. Zusätzlich empfiehlt er: „Essen Sie möglichst viel Gemüse und Obst, um den Körper mit reichlich Vitaminen zu versorgen.“ (1.) Dabei eigenen sich besonders grüne Gemüsesorten, da diese viel Folsäure beinhalten und demnach ungeborenen Missbildung vorbeugen.

1. https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesund-ernaehren/spinat-aufwaermen

So wärmst du Spinat richtig auf!

Jetzt fragst du dich sicher, wie es zu diesem Gerücht kommt, dass Spinat nicht aufgewärmt werden darf? Und das obwohl es viele Fertiggerichte beim Discounter gibt, die Spinat beinhalten und dennoch aufgewärmt werden müssen. Das ist ein Widerspruch in sich. Die Lösung ist ein Kühlschrank.

Das Gerücht stammt aus Zeiten, als es noch keinen Kühlschrank gab und jegliches Essen bei Zimmertemperatur gelagert wurde. Daher kam es früher öfter zu den negativen Nebenerscheinungen durch den Wechsel von Nitrat zu Nitrit und der Bildung von Bakterien.

Wie sollst du den Spinat denn nun aufwärmen, um diese Probleme zu vermeiden? Wie bereits festgestellt, vermehren sich die Bakterien viel langsamer, wenn der bereits gekochte Spinat gekühlt wird. Dadurch verlangsamt sich der Prozess in der Nitrit Bildung und der Spinat kann demnach ohne Bedenken erwärmt werden.

Beachte, dass du den Spinat nach dem Erhitzen, wenn du dein Gericht gekocht hast und deine Essensreste für den kommenden Tag verpackst, direkt in die Kühlung stellen solltest. Dies sollte möglichst schnell passieren, um bereits die ersten Bakterienbildungen zu verhindern. Dabei geht es am schnellsten in einem Eisbad. Doch das ist alles andere als handlich. Wähle lieber die Kühltruhe für 30 Minuten. Anschließend sollte der Spinat oder das Spinatgericht in einer Box im Kühlschrank verstaut werden.

Dies verhindert die starke Bildung der Bakterien. Dennoch hört sie nicht ganz auf. Bei einer Kühlung von unter 7 Grad, kann der Spinat noch nach 2 Tagen verzehrt werden, jedoch ist es später nicht ratsam. Bei der Erwärmung solltest du zudem beachten, dass dein Gericht mindestens 2 Minuten über 70 Grad erhitzt werden sollte, damit einige Bakterien abgetötet werden.

Bei welchen Gemüsesorten solltest du noch aufpassen?

Auch wenn das größte Gerücht, dass Spinat nach dem Aufwärmen giftig ist, sich alleine auf dieses Blattgemüse beschränkt, sieht die Realität aber so aus, dass auch andere Gemüsesorten von der Nitritbildung betroffen sind und demnach unter dem gleichen Prozedere behandelt werden sollten.

Zu diesen nitratreichen Gemüsesorten gehören:

  • Mangold
  • Grünkohl
  • Rote Beete
  • Rucola
  • Pilze jeglicher Art

Nicht nur Gemüse birgt Probleme beim Aufwärmen, auch Meeresfrüchte, Geflügel und stärkehaltige Lebensmittel.

Meeresfrüchte

Ähnlich wie das Blattgemüse, sollten auch Meeresfrüchte direkt nach dem Kochen kühl gelagert werden, um unnötige Bakterienbildung zu vermeiden. Hierbei sind diese jedoch nur 1 bis 2 Tage nach dem Kochprozess für den späteren Verzehr gut. Generell gilt jedoch, dass Meeresfrüchte nicht später konsumiert werden sollten, da sie ihre knackige Konsistenz verlieren.

Gefügel

Geflügel ist ein gängiges Nahrungsmittel in der Ernährung vieler Menschen. Doch was die Meisten nicht wissen ist, dass Geflügel falsch zubereitet und falsch gelagert, schwerwiegende gesundheitliche Folgen mit sich ziehen kann. Beachte bereits bei der Zubereitung, dass du das Fleisch komplett durchgarst, da rohes Fleisch besonders anfällig für Bakterien ist. Wenn das Fleisch in der Mitte noch rosa Stellen hat, dann muss es weiter gebraten oder gekocht werden.

Nur wenn es vollständig durch ist, sterben alle Keime ab. Diese Keime können Campylobakter oder Salmonellen sein. Aus diesem Grund sollte Geflügel, wie Spinat möglichst schnell nach dem Kochen kühl gelagert werden, um unnötige Probleme zu vermeiden. Für Fleisch gilt, dass es maximal einmal erhitzt werden sollte, nicht mehrere Male.

Stärkehaltige Lebensmittel

Stärkehaltige Lebensmittel sind sehr anfällig für Bakterien. Darunter zählen Nahrungsmittel wie Nudeln, Kartoffeln und Reis. Hierbei können sich bei Zimmertemperatur schnell Sporen bilden, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken.

Selbst wenn du die Gerichte nochmal erhitzt und oder sie nochmal kochst, sind diese Bakterien besonders hitzeresistent, was den Kühlungsaspekt besonders wichtig macht. Aus diesem Grund sollten stärkehaltige Nahrungsmittel nach dem Kochen IMMER im Kühlschrank gelagert werden.

Spinat wieder aufwärmen

Spinat – Die Vitaminbombe richtig konsumiert!

Nicht nur Popeye hat erkannt, was Spinat für eine wahre Wunderwaffe der Gesundheit ist. Voll mit reichlich Vitaminen und Mineralien, wie Zink und Eisen, sollte es ein wichtiger Bestandteil der Ernährung sein. Doch das Gerücht, dass Spinat nach dem Aufwärmen giftig ist hält sich in der Gesellschaft.

Dieses Gerücht kommt aus Zeiten, in der es keinen Kühlschrank gab und die Menschen ihr gekochtes Essen bei Zimmertemperatur gelagert haben. Viele negative Nebeneffekte, wie Übelkeit und Erbrechen, machten dann nach Konsum von erhitztem Spinat die Runde.

Das Nitrat im Spinat ist der auslösende Faktor. Auch wenn Nitrat tatsächlich gut für den Körper ist und von der Spinatpflanze zum Wachstum benötigt wird, kann es unter Umständen zu der Nitrit Bildung kommen. Dies passiert, wenn Spinat bei Raumtemperatur gelagert wird und sich die Bakterien im Essen schneller vermehren.

Folge ist, dass aus dem Nitrat das gesundheitsschädigende Nitrit wird. Nitrit in höheren Mengen kann zu Durchfall, Übelkeit und Erbrechen führen und ist für Kleinkinder und Babys besonders gesundheitsschädlich. Folge kann Blausucht sein und Nitrit gilt generell als krebserregend.

Entwarnung gibt es dennoch, denn Spinat kann unter gewissen Rücksichten auch ohne Bedenken erwärmt werden. Hierbei solltest du den Spinat direkt nach dem Kochen kühlen. Die geringen Temperaturen verlangsamen die Bakterienproduktion und halten das Essen länger frisch. So kannst du ohne Probleme den Spinat oder das Spinat Gericht auch noch nach 2 Tagen erhitzen. Beachte hierbei, dass das Essen mindestens 2 Minuten über 70 Grad erhitzt werden sollte.

Was viele Menschen nicht wissen ist, dass nicht nur Spinat viel Nitrat enthält und demnach zur Nitrit Bildung neigt. Weitere Gemüsesorten wie Mangold, Rucola und Grünkohl sollten auf die gleiche Weise erwärmt werden. Gleiches gilt für Meeresfrüchte, Geflügel und stärkehaltige Lebensmittel, die nach dem Kochprozess schnell gekühlt werden sollten, um unnötige Bildung der Bakterien zu vermeiden.

Beachte unsere Tipps zum Kochen, der Lagerung und dem Erhitzen von Spinat und du kannst die volle Dosis Vitamine und Mineralstoffe ohne Bedenken genießen!

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