Yoga & Menstruation – Darauf solltest du unbedingt achten

Yoga und Menstruation

Durchschnittlich 40 Jahre lang – 500 Blutungen (1.) – das sind die typischen Statistiken einer Frau und ihrer Periode. Dennoch ist die Menstruation der Frau in vielen Kulturen immer noch ein Tabu Thema. Es ist ein ganz natürlicher Zyklus, der vielmehr zelebriert werden sollte.

Als Neuerung des Körpers und der Fruchtbarkeit. Da beim Yoga, oftmals der Fokus auf dem Bewusstsein, Körper und Geist gelegt wird, kann es somit als eine Ergänzung zur monatlichen Blutung gesehen werden. Aber ist Yoga während der Periode wirklich gesund? Worauf sollte geachtet werden? Diese und weitere Fragen beantworten wir dir in diesem Artikel.

Yoga während der Periode?

Es ist zu beachten, dass jede Frau die Periode anders erlebt. Manche Frauen leiden an starken Schmerzen, manche bekommen sie unregelmäßig und andere haben keinerlei Probleme. Aus diesem Grund ist es schwer die Antwort auf „Yoga während der Periode?“ prinzipiell mit „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten.

Einer Frau mit starken Unterleibschmerzen zu raten eine Yogastunde zu besuchen wäre kontraproduktiv. Es ist dennoch nicht zu leugnen, dass Yoga hilft, den eigenen Körper näher kennenzulernen. So kann es als unterstützende Maßnahme für die Menstruation genutzt werden.

Yoga bei Menstruation

4 Dinge auf die du unbedingt achten solltest!

Yoga ist mehr als nur eine Aneinanderreihung von Asanas. Es ist die Zusammenführung von Körper, Geist und Seele. Du stärkst mit einer regelmäßigen Praktik dein Bewusstsein für dich und deinen Körper. Des Weiteren ist die Zeit der Menstruation eine sehr wichtige Zeit für die Frau.

Der Körper verändert sich, gegebenenfalls entwickeln sich Schmerzen und/oder Stimmungsschwankungen. Frauen sollten zu dieser Zeit eine besondere Sorgfalt gelten lassen. Beachte diese Dinge, um Yoga problemlos während deiner Periode auszuüben.

1. Höre auf deinen Körper

Dies ist der wichtigste Punkt, den du beachten solltest – Höre auf deinen Körper! Mache nur das was sich richtig und gut anfühlt. Wir neigen dazu hohe Anforderungen und Erwartungen an uns zu haben, sei es im Alltag oder auch in der Yoga Praktik.

Wir möchten uns stetig verbessern und gehen an unsere Grenzen. Dies hat zu der Zeit der Menstruation wenig Vorteile, da der Körper bereits auf Hochtouren läuft. Wenn wir dann noch an Kopfschmerzen & Co. leiden, kann Yoga zur reinen Qual werden.

Du kennst dich und deinen Körper am besten! Da es Tage gibt, an denen die Periode stärker oder schwächer ist, lernst du mit der Zeit deine Grenzen während dieser besonderen Zeit im Monat kennen. Du weißt, was dir guttut, also handle danach.

Gehe lieber sanft mit dir und deinem Körper um, gönne dir eine Pause und wähle sanfte Yoga Einheiten, die dich nicht zu stark strapazieren. Wie wäre es denn mit einer entspannten Yoga Session, gemütlich mit Decke und Kerzenschein? Spricht dich das nicht eher an, als eine schwitzige 90-minütige Vinyasa Yoga Stunde?

2. Zurück zur Natur

Tatsächlich ist es sehr wichtig während deiner Periode zurück zum Naturzustand zu gehen. Das bedeutet beispielsweise von Tampons auf Binden zu wechseln, da diese den Fluss des Blutes nicht behindern. Sowie bei Regelschmerzen keine Medikation zu nehmen, sondern auf Asanas zurückzugreifen, die sich gut anfühlen und Stress und Anspannung freisetzen.

Wenn du oft an Stimmungsschwankungen leidest, solltest du, statt den Kopf in den Sand zu stecken, lieber zur Meditation greifen. Anfängern helfen da geführte Meditationen in Kombination oder als Abschluss einer sanften Yoga Einheit.

3. Nutze Hilfsmittel

Wenn du bei deiner regelmäßigen Yoga Praktik eher weniger mit Hilfsmitteln arbeitest und diese vielleicht sogar als Rückschritt siehst, solltest du nicht so hart mit dir umgehen. Hilfsmittel sind dazu da, um die Asanas angenehmer zu machen und dich nicht in Übungen zu zwingen. Nutze Kissen, Block & Co. und genieße die Yoga Einheit als unterstützende Komponente für deine Periode.

4. Deine Zweifel mit dem Facharzt abklären

Sei dir bewusst, dass die Gebärmutter ein großer Muskel ist, der beachtenswerte Leistungen zeigt. Sie besteht aus zahlreichen Bändern und Sehnen, die sich dehnen, zusammenziehen und große Lasten tragen können. In der Zeit der Periode wird diese, mit einhergehenden Menstruationskrämpfen, stark beansprucht. Diese sind notwendig um die Gebärmutterschleimhaut aus dem Körper leiten zu können.

Solltest du aber an extremen und langanhaltenden Schmerzen leiden, sowie zu starken oder unregelmäßigen Blutungen neigen, dann ziehe zur Sicherheit einen Facharzt zurate. So kannst du im Anschluss mit gutem Gewissen deine Yoga Praktik wieder aufnehmen.

Yoga für Menstruation

Unterstütze deine Periode mit Yoga

Yoga kann, richtig verwendet, deine Periode unterstützen. Beachte demnach die wichtigste Regel – Höre auf deinen Körper! Mit der Zeit entwickeln wir ein Gefühl für unsere Menstruation, wir kennen die Problemchen die damit einhergehen und wir wissen was uns guttut. Nutze dieses Wissen und kombiniere es mit deiner Yoga Einheit.

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Sei gut zu dir und deinem Körper und setze ihn nicht unnötig weiteren Strapazen aus. Du fühlst dich heute nicht gut, doch deine Freunde drängen dich zum Yoga? Höre in dich hinein. Denkst du, es ist eine gute Idee dich zu zwingen? Mache es dir lieber daheim gemütlich und kombiniere eine entspannte Yin-Yoga Einheit mit einer abschließenden Meditation.

Und nun „Oooommm“ und entspannen!

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