Das richtige Mehl

das richtige Mehl

Welche Mehlsorten sind besonders gesund?

Wer sich gesund ernähren will, kann abseits von exotischen Ernährungsstrategien auch einfach ungesunde Lebensmittel durch gesunde Alternativen ersetzen – gerade im Fast Food-Bereich stehen dir mindestens genauso auch „gute“ Möglichkeiten zur Verfügung, die deinen Hunger stillen und trotzdem daneben der Gesundheit dienen.

Besonderes Augenmerk bekommt häufig die Wahl des richtigen Mehls: Eine Großzahl unserer Lebensmittel und Speisen ist mehlhaltig – ein guter Grund also, gerade hier auf hochwertige und gesunde Qualität zu achten. Doch welche Mehlsorten sind besonders gesund? Oder ist Mehl ein Produkt, das grundsätzlich gemieden werden sollte?

Weißmehl

Das Mehl, das am meisten Verwendung in Backwaren und auch in anderen Erzeugnissen findet, ist Weißmehl. Es ist zwar extrem arm an Vitaminen und Nährstoffen – dafür aber umso verwendungsfreundlicher beim Backen und Verarbeiten. Ob Profi oder Anfänger: Mit Weißmehl lässt sich vieles in der Küche umsetzen und auch Gebäck gelingt fast automatisch, wenn das Universalmehl zum Einsatz kommt.

Problematisch ist aus gesundheitlicher Sicht, dass sich Weißmehl direkt auf den Blutzucker- und Insulinspiegel auswirkt – viel Weißmehl sorgt für einen rasanten Anstieg des Blutzuckerpegels. Dies ist auf Dauer nicht nur aus diättechnischer Sicht suboptimal, sondern vor allem auch aus gesundheitlichen Gründen. Daher ist der Wechsel auf alternative Mehlsorten indiziert – und zwar auf solche, die vor allem das Gleichgewicht des Insulinspiegels garantieren.

Vollkornmehl

Im Gegensatz zum Weißmehl wird beim Vollkornmehl das gesamte Korn verarbeitet – inklusive Hülle und inklusive aller Nähr- und Ballaststoffe. Damit ist es nicht nur vitaminreicher, sondern vor allem auch bekömmlicher, denn: Die Verstoffwechselung dauert wesentlich länger als beim Weißmehl und bewirkt keine starken Schwankungen des Blutzuckerspiegels. Zur Herstellung von Vollkornmehl wird circa 80 Prozent des Korns genutzt – während bei Weißmehl nur circa 60 Prozent des verwendeten Korns genutzt werden.

Unabhängig von der Sorte ist Vollkornmehl auch hervorragend geeignet, um die Verdauung zu regulieren. Dies liegt an den enthaltenen Ballaststoffen: Sie sind unverdaulich und sorgen bei der Darmpassage für eine vermehrte Aufnahme an Flüssigkeit. Dadurch wird wiederum der Darm stärker angeregt, sodass sowohl Verstopfungen als auch Durchfälle relativ einfach reguliert werden können.

Mandelmehl

Vor allem in den letzten Jahren und in Verbindung mit der Popularität von LowCarb kam das Mandelmehl „in Mode“. Streng genommen ist Mandelmehl kein Mehl im ursprünglichen Sinn – tatsächlich handelt es sich um feinst gemahlene Mandeln oder Reste aus der Herstellung von Mandelmilch. Der Vorteil: Mandelmehl ist nahezu kohlenhydratfrei, dafür aber reich an wertvollen Fetten pflanzlicher Natur.

Leider ist die Verarbeitung nicht ganz so einfach wie bei konventionellen Mehlen – daher ist am Anfang sehr oft Experimentieren angesagt. Noch dazu lassen sich nicht alle Rezepte 1 zu 1 auf Mandelmehl übertragen – nicht alles gelingt so, wie es das mit Weißmehl vielleicht unproblematisch der Fall ist.

Die Umstellung auf Mandelmehl ist aber nicht nur durch die Herkunft des Mehls an sich schwierig – auch bei der Umstellung auf andere Mehle ist die erste Zeit erfahrungsgemäß eine Zeit der Erfahrungen und Pannen. Leider sind knusprige Brötchen und luftige Brote mit der gesunden Alternative nur schwer zu backen – hier solltest du lieber das oben erwähnte Vollkornmehl vorziehen und Backwaren nehmen, die mit Vollkornmehl zubereitet wurden.

Dafür versorgst du deinen Körper ganz nebenbei mit wertvollen Inhaltsstoffen – wer also Weißmehl ersetzen möchte, ist mit Vollkornmehl auf einem guten Weg.

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