Die Stoffwechselkur

Stoffwechselkur

Was ist das und wie kann ich damit abnehmen?

Große Erfolge in kürzester Zeit – noch dazu gesund und mit optimaler Versorgung des gesamten Körpers: Die Stoffwechselkur klingt fast zu schön, um wahr zu sein, und geht dabei laut eigener Aussage über ein reines Abnehm- bzw. Diätprogramm hinaus.

Doch was steckt dahinter? Für wen eignet sich die Stoffwechselkur und was beinhaltet sie genau?

  1. Allgemeine Beschreibung

Das kostenpflichtige Programm zur Stoffwechselkur ist in vier verschiedene Diätphasen mit unterschiedlicher Dauer eingeteilt:

  • Phase 1: Ladephase
  • Phase 2: Reduktionsphase
  • Phase 3: Stabilisierungsphase
  • Phase 4: Testphase.

Phase 2 ist dabei durch eine extreme Reduzierung der täglichen Kalorienaufnahme gekennzeichnet: Hier werden zum Teil weit unter 1000 Kilokalorien täglich aufgenommen – trotz Beibehaltung aller sonstigen Aktivitäten wie Arbeit, Sport und Freizeit.

Unterstützend sollen dabei spezielle homöopathische Globuli wirken, die aufgrund besonderer Eigenschaften die Fettzellen des Körpers öffnen können und so zusätzliche Energien bereitstellen. Damit ist auch bei großem Kaloriendefizit eine lückenlose Versorgung des Körpers mit Nährstoffen und Mineralstoffen gewährleistet.

  1. Durchführung

Die Stoffwechselkur gliedert sich in vier unterschiedliche Phasen, die in sich abgeschlossen sind, aber nur im Gesamtverbund den gewünschten Erfolg herbeiführen.

  1. Ladephase

Als Vorbereitung auf die Stoffwechselkur erfolgt eine zweitägige Ladephase. Diese dient vor allem dazu, den Körper auf die bevorstehende Reduktionsphase vorzubereiten. Dabei ist es wichtig, möglichst viel hochwertige Kohlenhydrate und Fette zu sich zu nehmen: Besonders Fett ist hier von Interesse, da genau dieses später als „Notreserve“ dient. Daher ist es auch möglich, Fast Food oder andere Ernährungssünden in die Ladephase mit einzubauen: Erlaubt ist, was schmeckt! Parallel wird mit der Einnahme der speziellen Globuli begonnen.

  1. Reduktionsphase

Der Ladephase schließt sich die Reduktionsphase an. Diese umfasst einen Zeitraum von mindestens 21, aber maximal 30 Tagen. In dieser Zeit beschränkt sich die tägliche Kalorienaufnahme auf maximal 500 Kilokalorien – die aus einem vorher genau festgelegten Lebensmittelpool stammen. Dieser beinhaltet zwar einen Querschnitt aus Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse – ist aber insgesamt sehr eingeschränkt. Beispielhaft ist hier aufzuführen:

  • mageres Fleisch: Filet, Tartar, Hähnchen- oder Putenbrust; Schweinefleisch ist explizit nicht im Lebensmittelpool enthalten!
  • magerer Fisch: Seelachs, Pangasius, Doraden, frischer Thunfisch, Meeresfrüchte.
  • Gemüse: Die meisten Kohl- und Salatsorten, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Spinat; Möhren; Kartoffeln und Hülsenfrüchte sind explizit nicht im Lebensmittelpool enthalten!
  • Obst: saures Obst wie Äpfel und viele Beerensorten sowie Zitrusfrüchte wie Orangen, Limetten oder auch Mandarinen.

Daneben sind Eiweißprodukte in jeder Form zulässig – ob als Shake, Eiklar oder in Form von Milchprodukten wie Magerquark und / oder Hüttenkäse.

Die Reduktionsphase stellt mit Abstand die härteste Phase der Stoffwechselkur dar – allerdings sind hier auch die größten Gewichtsverluste zu verzeichnen und belohnen die harte Arbeit mit sichtbaren Erfolgen. Die Unterstützung mittels spezieller Globuli und spezieller Vitalprodukte sollte hier aber eine große Hilfe darstellen und die Zeit nicht allzu lang werden lassen. Ziel ist es, den Stoffwechsel „neu“ zu programmieren: Besonders offensichtlich soll dies an den sogenannten Problemzonen werden, also den Bereichen, an denen die Fettpolster bei herkömmlichen Diäten nur schwer verschwinden.

  1. Stabilisierungs- bzw. Anpassungsphase

Der Reduktionsphase folgt die Stabilisierungsphase. Sie wird auch als Anpassungsphase bezeichnet: Hier sollte nach und nach der tägliche Kalorien-Intake (also die tägliche Kalorienaufnahme) erhöht werden. Während dieser Phase sollte der Körper langsam wieder in den Normalzustand gebracht werden und an den eigentlichen Gesamtbedarf gewöhnt werden. Diese Anpassungsphase hat vor allem den Hintergrund, dass der bei herkömmlichen Diäten oft eintretende Jojo-Effekt vermieden wird.

Der Zeitraum für diese dritte Phase wird unterschiedlich angesetzt: Während einige Anbieter eine Dauer von drei bis maximal vier Wochen vorgeben, gehen andere von einer Mindestdauer von sechs Wochen aus, in der sich der Stoffwechsel an das neue Gewicht und den neuen Rhythmus anpasst.

  1. Erhaltungsphase

Die letzte Phase der Stoffwechselkur ist die Phase, in der wieder alle Lebensmittel in den Lebensmittelpool aufgenommen werden dürfen. Vorsicht ist allerdings bei alten Ernährungsgewohnheiten wie Fast Food und Chips & Co. geboten – auch nach einer Stoffwechselkur sollten diese weitgehend vermieden werden.

Das eigene Körpergewicht steht während dieser Phase im Fokus der Beobachtung: Es sollte auch unter Einbeziehung der regulären Nahrungsmittel nicht mehr als 2 Kilogramm nach oben gehen! Sollte das Gewicht mehr steigen, kann ein Diättag pro Woche das Gewicht wieder regulieren.

  • Vor- und Nachteile der Stoffwechselkur

Befürworter der Stoffwechselkur sind vor allem aufgrund des zügigen Gewichtsverlustes begeistert: Die Reduktionsphase ist trotz der sehr eingeschränkten Kalorienaufnahme zeitlich leicht zu überblicken und besteht im Gegensatz zu anderen Diäten nicht aus endlosem Verzicht und Hungern. Dazu scheint sich der Stoffwechsel nach Abschluss der Stoffwechselkur auf einen neuen Set-Point (also ein neues festgelegtes Körpergewicht) einzustellen – genau das, was bei einer Diät im Mittelpunkt stehen sollte.

Kritiker sehen in der Stoffwechselkur vor allem die Gefahr der Unter- bzw. Mangelversorgung. Auch die unterstützenden Vitalprodukte und Globuli können hiernach die Versorgung des Stoffwechsels durch reguläre Nahrung nicht ersetzen. Die extrem reduzierte Kalorienaufnahme soll im Gegenteil dafür sorgen, dass die Diätenden weniger leistungsfähig und anfälliger für Krankheiten und Infektionen werden.

  1. Fazit

Wer sich für die Stoffwechselkur interessiert, sollte diese ausprobieren – die Erfahrungsberichte versprechen durchaus positive Resultate. Besonders interessant ist diese Art der Ernährungsumstellung für diejenigen, die in kurzer Zeit ihr Gewicht reduzieren möchten – also zum Beispiel vor einem Urlaub oder anderen wichtigen Gelegenheiten.

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