Jojo-Effekt – wie und warum er zustande kommt
Wer auf dem Weg zur Traumfigur oder der persönlichen Bestform ist, der möchte nicht nur eine temporäre Verbesserung erreichen, sondern langfristig optische und gesundheitliche Optimierungen durchsetzen. Ein erster Schritt dazu ist das Einhalten einer Reduktionsdiät mit unterschiedlichen Schwerpunkten – je nach Ziel können hierbei verschiedene Konzepte zum Einsatz kommen.
Wichtigstes Merkmal einer sinnvollen Reduktionsdiät ist die Tatsache, dass sie nicht nur dafür sorgt, überflüssige Pölsterchen zu eliminieren, sondern auch der Gesundheit direkt zuträglich ist. Damit scheiden in der Regel extreme Diätformen aus – genauso wie einseitige Konzepte, die bestimmte Lebensmittel extrem in den Vordergrund rücken.
Fakt ist: Alle Diäten funktionieren, weil sie auf einer negativen Kalorienbilanz beruhen. Die sinkende Kalorienzufuhr sorgt dafür, dass der Körper auf Reserven zurückgreift und diese nutzt, um den Energiebedarf zu decken. Das so entstehende Defizit entscheidet darüber, wie schnell die Diät funktioniert – je höher das Defizit, desto schneller die Gewichtsabnahme. Übrigens ist der Fokus auf bestimmten Produkten oder der Verzicht von ganzen Lebensmittelgruppen nicht nur qualitativ suboptimal – auch in Bezug auf die langfristige Planung und Umsetzung sorgen solche Ansätze regelmäßig dafür, dass die Diät schnell aufgegeben wird und alte Ernährungsgewohnheiten wieder die Oberhand gewinnen.
Was ist der Jojo-Effekt
Immer wieder hört man bei Leuten, die gerade von einer Diät auf die „normale“ Ernährung wechseln, dass die Angst vor dem sogenannten Jojo-Effekt quasi allgegenwärtig ist. Mit Jojo-Effekt bezeichnet man den Zustand, bei dem nach einer Diät quasi als „Nachholeffekt“ plötzlich doch wieder alle Lebensmittel in unbegrenzter Menge verzehrt werden und hierdurch die eigentlich schon abgenommenen Pfunde langsam, aber stetig wieder zurückkommen. Häufig sind das dann sogar mehr Kilos, als vor der Diät überhaupt auf der Waage standen – mit dem Ergebnis, dass schon die nächste Reduktionsdiät geplant wird. Das Ganze setzt sich oft immer weiter fort und wird zu einer neverending story – der Verlauf des Körpergewichts entspricht nicht selten dem Verlauf der DAX-Kurve in einem Monat.
Besonders häufig beruht der Jojo-Effekt auf Heißhungerattacken, die nicht nur in der Zeit der Reduktionsdiät, sondern durchaus auch danach noch auftreten können. Gerade, wenn die Diät nicht mehr ganz so streng verfolgt wird und das Diätziel erreicht ist, gehen viele davon aus, dass Schokolade & Co. „ab und zu“ eben doch auch sein dürfen – und verlieren dann schnell den Überblick über die tägliche Kalorienbilanz. Der Nachholbedarf nach einer Diät ist enorm und sollte nicht unterschätzt werden – schon so mancher hat sich hier das eigene „Diätgrab“ geschaufelt. Ehrlicherweise sollte man sich aber klar sein, dass es sich in der Mehrzahl der Fälle um einen rein psychologischen Effekt handelt – faktisch braucht der Körper natürlich weder Schokolade noch Burger in gesteigertem Umfang.
Wie lässt sich der Jojo-Effekt verhindern?
Eine gesunde Mischkost mit kalorienbewusster Aufteilung ist die beste Maßnahme gegen den Jojo-Effekt. Dazu ist es sinnvoll, über den Tag verteilt mehrere Mahlzeiten einzuplanen – so wird das Loch im Magen vermieden, das häufig der Auslöser für Essattacken und den Griff zu Fast Food darstellt. Es ist daneben auch sinnvoll, selbst nach Abschluss der Diät die Fettzufuhr in Grenzen zu halten – Studien haben gezeigt, dass eine fettarme Ernährung in Kombination mit regelmäßigem Sport die wirksamste Taktik gegen den Jojo-Effekt darstellt.