Magnesiummangel

Magnesiummangel

Magnesiummangel: Symptome, Ursachen und Behandlungen

Wer sich ausgewogen ernährt, der muss sich in der Regel keinerlei Gedanken über eine Mangelversorgung mit Nährstoffen machen. Das ist auch gut so, denn unsere Organe brauchen für ihre ordnungsgemäße Funktionsfähigkeit nicht nur Kalorien und Makronährstoffe, sondern auch Vitamine, Mineralien und andere Nahrungsbestandteile.

Gerade im Rahmen von Reduktionsdiäten kann es aber dazu kommen, dass bestimmte Nährstoffe nur in ganz reduzierter Menge aufgenommen werden. Insbesondere extreme Ernährungsformen und Diäten tendieren dazu, ganze Lebensmittelgruppen auszuklammern – und sorgen damit ganz automatisch dafür, dass wichtige Bestandteile der Nahrung zu kurz kommen.

Besonders häufig kommt es hierbei zu einem Mangel an Magnesium. Wozu der Körper das braucht und was bei einem Mangel passiert, zeigen wir in diesem Artikel.

Magnesium – was ist das überhaupt?

Magnesium zählt zu den Mineralstoffen und ist für den menschlichen Organismus nicht zu ersetzen – fehlt Magnesium, werden viele Funktionen nachhaltig negativ beeinflusst oder werden nur fehlerhaft ausgeführt. Wir führen Magnesium vor allem über die Nahrung zu, genauer gesagt über Obst, Gemüse und alle anderen pflanzlichen Nahrungsmittel.

Auch Lebensmittel tierischen Ursprungs sind reich an Magnesium: Vor allem Innereien dienen häufig als regelrechte Magnesium-Bombe. Bei einer ausgewogenen Ernährung, die den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entspricht, ist ein Magnesiummangel kaum möglich. Problematisch ist allenfalls der verstärkte Mineralienverlust durch Schwitzen, wie es bei Leistungssportlern und in heißen Sommermonaten vorkommen kann. Hier helfen sowohl isotonische Getränke als auch die zusätzliche Aufnahme von Magnesium, um einem Magnesiummangel vorzubeugen.

Woran erkenne ich einen Magnesiummangel?

Wer sich extrem einseitig ernährt, bei dem kommt es statistisch eher zu einem Magnesiummangel als bei einer ausgewogenen Mischkost. Gerade bei extremen Ernährungskonzepten sollten Abnehmwillige vorsichtig sein, dass der Körper nicht nur die eigenen Fettreserven reduziert, sondern daneben auch weiterhin gesund und möglichst ausgewogen ernährt wird.

Ein Mangel in der Magnesiumversorgung ist nicht immer ganz einfach zu diagnostizieren, denn: Die Symptome sind extrem vielfältig und deuten häufig auf ganz andere Ursachen hin. Zu den gängigen Symptomen eines Magnesiummangels zählen:

  • Probleme muskulärer Art: Ob schnelle Verspannungen oder häufige Muskelkrämpfe – beides kann ein Symptom für einen Magnesiummangel sein. Das liegt daran, dass Magnesium üblicherweise direkt dem Muskel- und Nervensystem zuträglich ist – ein Mangel kann dann dazu führen, dass diese übererregt sind und das entsprechende Reaktionsmuster zeigen.
  • Schlafstörungen: Wer nur schwer ein- oder durchschläft, der sollte seine Ernährung ebenfalls auf die Versorgung mit Magnesium überprüfen. Bei einem ausgeprägten Magnesiummangel kommt es nämlich zu deutlichen Schlafstörungen, die zum Teil auch gesundheitlich bedenklich werden können. Studien zeigen, dass die zusätzliche Gabe von Magnesium die Schlafqualität entscheidend verbessert – einen Versuch ist es daher wert.
  • Kopfschmerzen in unterschiedlicher Form: Auch häufige Kopfschmerzen und Migräneattacken zählen zu den Symptomen eines Magnesiummangels. Die Supplementierung mit Magnesium kann auch hier zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität führen.
  • Beschwerden im Magen-Darm-Trakt: Die oben erwähnte Übererregbarkeit im Muskel- und Nervensystem betrifft auch den Magen-Darm-Trakt. Daher ist bei einem Magnesiummangel häufig auch das Verdauungssystem in Aufruhr und reagiert mit den unterschiedlichsten Beschwerden. Ob Verstopfung, Durchfall oder Übelkeit: Klären Sie unklare Symptome mit Ihrem Arzt ab, möglicherweise lässt sich auch hier durch die Supplementierung mit Magnesium eine Besserung der Gesamtsituation herbeiführen.
  • Müdigkeit und Erschöpfung: Wer sich grundlos völlig abgeschlagen fühlt, der sollte seinen Magnesiumhaushalt überprüfen – möglicherweise ist hier eine Unterversorgung der Grund für bleierne Müdigkeit, die auch nach ausreichend Schlaf nicht verschwinden möchte.

Wie lässt sich ein Magnesiummangel beheben?

Wenn tatsächlich eine Mangelversorgung mit Magnesium vorliegt, sollten zeitnah Gegenmaßnahmen ergriffen werden – die Rolle, die Magnesium in unserem Stoffwechsel spielt, ist einfach zu wichtig. Um die Magnesiumversorgung wieder in die richtigen Bahnen zu lenken, gibt es zwei Methoden:

  1. Magnesiumreiche Lebensmittel verstärkt in den Ernährungsplan integrieren: Das sollte – außer in bestimmten Ernährungskonzepten – unproblematisch möglich sein. Magnesiumreiche Lebensmittel sind in jedem Supermarkt erhältlich und können daher ganz einfach zum Teil des eigenen Lebensmittelpools werden.
  2. Nahrungsergänzungsmittel nutzen: Wer es noch einfacher möchte, dem stehen auf dem Markt der Supplements viele Nahrungsergänzungsmittel zur Verfügung, die die Magnesiumversorgung optimieren.

Optimal ist der Einsatz beider Methoden – dann gehört der Magnesiummangel nämlich ganz schnell der Vergangenheit an!

 

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